
Der WWF Deutschland lädt zur kreativen Auseinandersetzung mit Flüssen ein.
In Kooperation mit dem Landratsamt Weilheim-Schongau lädt der WWF Deutschland zur kreativen Auseinandersetzung mit dem Thema „Fluss“. Sketche, Gedichte, Tänze, Lieder oder Sprechgesänge – alle künstlerischen Beiträge sind willkommen und können bis Ende November eingereicht werden. Gewertet wird in zwei Kategorien, „20 Minus“ und „20 Plus“. Über die Vergabe der Geld- und Sachpreise entscheidet eine Jury bestehend aus Hans Well, dem bayerischen Volksmusiker, den Poetry-Meistern Philipp Scharrenberg und Elena Hammerschmid, sowie Jessica Dorsch, dem ehemaligen Mitglied der Schülerjury für den Literaturpreis des Gymnasium Weilheims. Machen Sie mit!
Überraschen Sie uns und inspirieren Sie andere!
Nirgendwo sonst ist die Artenfülle größer als im, am und auf dem Wasser. Flüsse sind ständig im Wandel begriffen: Extrem trockene Standorte liegen neben Feuchtgebieten, ruhige Bereiche wechseln sich mit dynamischen ab. So bieten ihre Fluten und Ufer Heimat für unzählige Tiere und Pflanzen. Uns Menschen laden sie zum Verweilen ein. „Als Kind in der Donau baden, im Gras am Ufer liegen, Musik hören, die Füße ins kalte Wasser halten“, daran erinnert sich Elena Hammerschmid (16) gerne. „Ich verbinde unglaublich viele Erinnerungen mit dem Thema Fluss.“ Auch Hans Well (64) tat als Kind nichts lieber, als am Wasser zu spielen. Und Jessica Dorsch (18) genießt vor allem die Ruhe bei ihren Spaziergängen an der Ammer. Diese persönlichen Erinnerungen sind es wohl, die Hammerschmid, Well und Dorsch dazu bewogen haben, als Jury-Mitglieder am Kleinkunstwettbewerb mitzuwirken.
Der Mensch ist mit dem Fluss über eine lange und wechselvolle Beziehung verbunden. Flüsse waren und sind Lebensraum, Verkehrsweg, Grenze, Energiequelle, Abwasser- und Trinkwasserentsorger, Fischereirevier und beliebter Freizeitraum. Das Wasser war aber immer auch bedrohlich, davon zeugen viele Überschwemmungen, auch in jüngerer Zeit. Kaum ein Fluss fließt heutzutage noch natürlich. Die meisten sind reguliert, in enge Bahnen gezwungen, zu künstlichen Seen aufgestaut. „Mit dem Wettbewerb wollen wir dazu anregen, sich mit Flüssen auseinanderzusetzen und einen persönlichen Zugang zu diesen besonderen Ökosystemen zu finden, die seit jeher unsere Landschaften und unsere Kultur prägen“, meint Sigrun Lange vom WWF Deutschland. „Wir sind gespannt, was es für Sie bedeutet, am „Fluss dahoam“ zu sein.“
Der Wettbewerb wird im Rahmen des Projekts „Alpenflusslandschaften – Vielfalt leben von Ammersee bis Zugspitze“ veranstaltet, in dem sich 18 Partner aus der Region zusammengeschlossen haben und das der WWF Deutschland seit Herbst 2014 koordiniert. Das Projekt wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert.
Ablauf des Kleinkunst-Wettbewerbs
Das Einreichen von Beiträgen über die Projektwebsite (Limit: 100 MB) oder per Post an das WWF Büro Alpenflüsse (Münchener Str. 35A, 82362 Weilheim) ist bis 30. November 2017 möglich. Die Jurymitglieder wählen Ende 2017/Anfang 2018 die besten Beiträge aus, die dann bei einer öffentlichen Veranstaltung am 22. März 2018, dem Weltwassertag, vor Publikum aufgeführt werden. Das Publikum soll an dem Tag zusammen mit der Jury die Sieger küren. Geplant sind danach bei Interesse weitere Auftritte der besten Kleinkünstler z.B. im Rahmen von Veranstaltungen des Projekts „Alpenflusslandschaften“. Bewertet werden die Beiträge nach zwei Kategorien, „20 Minus“ und „20 Plus“.
Anmeldung und weitere Informationen unter
http://www.alpenflusslandschaften.de/wettbewerbe